CDU-Kreistagsfraktion fordert Erhalt der Förderschulen

Wir wollen das Förderschulangebot im Kreis Olpe in zumutbarer Entfernung zum Wohnort erhalten!“ – so fasst Wolfgang Hesse, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU- Kreistagsfraktion, das Beratungsergebnis seiner Fraktion zur Situation der Förderschulen im Kreis Olpe zusammen. Damit reagiert die CDU- Fraktion auf die Aufforderung der Bezirksregierung, weitere schulorganisatorische Maßnahmen bei den Förderschulen einzuleiten und unterstützt die Position von Landrat Frank Beckehoff, der sich im Förderschulausschuss gegen eine vorschnelle Schließung von weiteren Förderschulen ausgesprochen hat.

Nachdem die Bezirksregierung den Kreis erneut um Mitteilung gebeten hat, welche schulorganisatorischen Maßnahmen zur Einhaltung der Mindestgrößenverordnung in Bezug auf die Martinus- Schule und die Janusz-Korczak-Schule beabsichtigt sind, halten die Christdemokraten eine Richtungsentscheidung des Kreistages über die Zukunft der Kreis- Förderschulen noch vor der Sommerpause für erforderlich. „Wir sehen die landesweite Entwicklung der Inklusion an den Regelschulen mit Sorge. Lehrer reiben sich auf, Eltern sind verunsichert, Kinder sind häufig überfordert. Immer mehr Förderschulen werden geschlossen, weil sie die hoch angesetzten Mindestgrößen von Förderschulen nicht erfüllen. Zugleich wird das im Gesetz festgeschriebene Elternwahlrecht unterlaufen: Wo keine Förderschule mehr zur Verfügung steht, läuft das Wahlrecht aus!“ so die Vorsitzende des Förderschulausschusses Sonja Hesse (CDU). Ähnlich argumentiert Holger Mester, CDU Mitglied im Förderschulausschuss: „Für manche Kinder und Jugendliche ist der Besuch einer Förderschule weiterhin der richtige Bildungsweg. Gerade der Erhalt von Förderschulen ermöglicht daher die Wahlfreiheit der Eltern zum besten Förderort für ihre Kinder.“ Die Christdemokraten begrüßen deshalb die Absicht von Landrat Frank Beckehoff, mit der Schulabteilung der Bezirksregierung weitere Gespräche über den Erhalt der Förderschulen im Kreis Olpe zu führen. „Sollte es sich allerdings als notwendig erweisen, gegen etwaige Schließungsverfügungen der Bezirksregierung im Wege einer verwaltungsgerichtlichen Klage vorzugehen, werden wir den Landrat auch hierbei unterstützen!“ so Wolfgang Hesse abschließend.